Baby, this is what you came for (…)
We go fast with the game we play
Who knows why it’s gotta be this way? (…)
Lightning, this is what you came for.This is what you came for – Calvin Harris feat. Rihanna
2016 war ein aufregendes Jahr, voller Veränderungen, Erfahrungen, Freude, Freunden und tollen Menschen die ich kennenlernen durfte.
Ich habe getanzt, gelacht, getrunken, gefeiert, bin gereist, bin geblieben – wieder gegangen, habe Gespräche geführt, zu tief in Gläser geschaut, zu viel Geld ausgegeben, habe gute und schlechte Tage, romantische Nächte, und Wochen voller Regen aber ohne Strom verbracht.
2016 war ein einziges großes Abenteuer. Und ich bin glücklich darüber.
Es war das Jahr in dem ich in drei verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet habe,
und noch jede Menge andere bereisen durfte.
Bevor ich nun volle Power in 2017 starte, ist es Zeit für einen abschließenden Rückblick.
Januar – Februar 2016 : Goodbye Maledives –
Was brauchst Du wirklich um glücklich zu sein?
Die letzten Wochen auf Reethi Beach. Alles andere als einfach.
Wie immer, wenn Du nach einer Weile (und zwei Jahre ist bei meinem Lifestyle schon eine verdammt lange Zeit), den Job, den Wohnort und das Land verlässt, ist es emotional.
Auf der einen Seite habe ich aufgeregt und glücklich dem Neustart entgegen geschaut,
auf der anderen Seite war ich natürlich auch traurig das Land und vor allen Dingen seine Bewohner zu verlassen, die mir mit den Jahren doch sehr ans Herz gewachsen sind.
Die Malediven waren eine verdammt gute Erfahrung – aber sie haben mich auch auf Lebenszeit versaut.
Nie wieder werde ich einen schönen Strand sehen, ohne ihn mit der unberührten Natur dieses Inselparadieses zu vergleichen.
Die Malediven sind so genial, dass man sie gar nicht beschreiben kann.
Fahr hin, sieh es Dir an. Geht nicht anders.
Das Leben auf den Inseln ist natürlich nicht immer leicht. Es hat mich beeinflusst und verändert.
Allem voran, hat es mir gezeigt, was ich so alles nicht brauche – vielleicht die wichtigste Erkenntnis überhaupt.
‘denn ich war ja früher schon so ‘ne kleine Shopping-Queen…’
Aber nach zwei Jahren musste eine Veränderung her.
Eine neue Aufgabe, neue Dinge lernen, sehen und verstehen.
Denn Stillstand bedeutet Rückschritt.
Februar-Juli 2016: Philippinen –
Leben ist was passiert, während Du eifrig Pläne machst
Der Plan war ja wieder einmal ein ganz anderer.
Eigentlich wollte ich nur für knappe 3-4 Wochen auf die „Phlippsen“ und dort endlich meinen PADI-Tauchlehrer machen. (Falls Du Dich gerade wunderst, ja es gibt sie…die Einhörner unter den Tauchlehrern die im SSI System anfangen. Und ich gehöre dazu).
Aus dem geplanten Monat wurde dann deutlich mehr.
Und mit “mehr” meine ich: eine neue Beziehung, ein neuer Job und eine neue Hütte (aber wirklich buchstäblich eine Hütte)
Malapascua war von Anfang an eine Art Hass-Liebe für mich.
Auf der einen Seite war die ganze Freiheit schon geil. Insbesondere nach zwei völlig strikt durchorganisierten Jahren auf den Malediven.
Statt eines Jobs als Tauchlehrerin mit festen Arbeitszeiten, Bar-Schichten, vertraglich geregeltem Urlaubsanspruch und Verhaltenskodex im Resort, war ich plötzlich Freelancer.
Ich konnte tun und lassen was ich wollte. Ich konnte zur Arbeit gehen oder im Bett bleiben. Ich konnte für wen und wann und wieviel arbeiten wie ich gerade lustig war.
(Wie das mit dem Freelancen in der Tauchbranche funktioniert habe ich übrigens hier mal genauer erklärt)
Die Kehrseite der Medaille waren allerdings ein ziemlich mieses Gehalt, sowie phasenweise weder Wasser noch Strom.
Und die Erfahrung, wie das ist, wenn man brackiges Grundwasser aus dem Brunnen (aka Loch) im Garten befördern muss, das nicht nur als Klospülung sondern auch als Dusche gebraucht wird.
Tja, jetzt kann ich jedenfalls ganz ähnliche Stories raushauen, wie meine Oma,
‘zu jener Zeit im Krieg, als wir keinen Strom hatten…’
(aber im Gegensatz zu uns hatten die damals wenigstens Wasser)
Es war irgendwas zwischen grausig und extrem gut.
Vielleicht auch einfach genau das, was ich zu diesem Zeitpunkt gebraucht habe.
Außerdem ein herzensguter Chef und eine tolle Firma, an die ich gerne zurückdenke.
Trotzdem ging sich das alles nicht so wirklich für mich aus.
Weder die Beziehung, noch die Philippinen waren offenbar für mich gemacht.
Daher hatten beide ein recht kurzes Haltbarkeitsdatum in meinem Leben.
Und so zog ich nach einer letzten Philippinenrundreise über Palawan, Moalboal und Bohol weiter nach Bali.
August – Oktober 2016 Bali:
‚Eat, Pray, Love‘
Seit ich zum ersten Mal meinen Lieblingsfilm „Eat, Pray, Love“ (das Buch ist übrigens noch viel besser, ich hänge Dir den Link unten an) gesehen habe, wollte ich nach Bali.
Aber das Universum hatte bisher immer andere Pläne für mich.
So kam es, dass ich in der Vergangenheit schon zweimal Tickets nach Bali gebucht hatte, aber tatsächlich nie im Flugzeug saß.
Diesmal war es aber so weit – 2016 war Bali für mich bestimmt.
Und es wurde besser, als ich es mir jemals ausgemalt hatte.
Zum ersten Mal ging es bei meinen Reisen nicht ums Tauchen.
Bali war meine Auszeit um mich selbst zu finden (denn wenn schon “Eat, Pray, Love”, dann aber richtig. Ich mache ja keine halben Sachen!)
Dreieinhalb Monate, die ich nutze, um mich von Stress und einer verkrachten Beziehung zu erholen sowie einen neuen Plan zu machen.
Wie und vor allem wo sollte es jobtechnisch weitergehen?
Neben täglichen Yoga-Stunden, gesunder Ernährung, Lesen, Strand und Zeit für mich alleine begann ich all das aufzuholen, was irgendwo auf der Strecke geblieben ist.
Und ganz nebenher lernte ich fantastische Menschen kennen. Menschen, die mich unglaublich beeindruckt haben.
Ich führte Gespräche mit einer Frau, die mit gerade mal 25 Jahren, alleine, ein Flüchtlingscamp im Süd-Sudan geleitet hat.
Seitdem zieht in die Krisengebiete dieser Welt um zu helfen.
Ich durfte eine DJane kennenlernen, die sich gegenüber ihrer islamischen Kultur und Familie behauptet und konsequent ihr eigenes Ding durchzieht.
Ich traf einen Kanadier, der ehrenamtlich in einem Frauenhaus in Indien arbeitet, hatte eine Yoga-Lehrerin, die seit zwanzig Jahren in wechselnden Ländern unterrichtet, außerdem habe ich Einblicke in die deutsche Filmindustrie bekommen und mir wurde erklärt, welche Schwierigkeiten und Gefahren ein Leben in Südamerika bereithalten.
Die Persönlichkeiten, die Geschichten, die Schicksale und die Gespräche, die ich auf Bali hatte, haben mich tief berührt und mich auch vieles überdenken lassen.
Ein Highlight war natürlich, dass meine Mama zu mir gekommen ist.
Es war so schön, sie da zu haben.
Unbegrenzt Zeit, kein Stress und alle Freiheiten zu Reisen, zu entspannen und es uns einfach gut gehen zu lassen.
Aber das Beste kommt ja immer am Schluss.
Denn ich hab die “Eat, Pray, Love” -Nummer so richtig und komplett durchgezogen.
In dem Fall heißt das: ich habe mich in Bali verliebt und bin ganz offiziell nicht mehr single.
Aber heute verrate ich Dir nur so viel:
es fühlt sich an, als dass das ‘ne verdammt gute Geschichte wird.
Bali: “Eat, Pray, Love” ist Wirklichkeit.
Oktober – Dezember 2016 Deutschland
Home, Sweet Home
Generell habe ich zu Deutschland ein sehr ambivalentes Verhältnis.
Ich liebe meine Leute. Sowohl meine Familie als auch meine Freunde.
Aber ich fahre nicht gerne nach Deutschland.
Alles in mir sträubt sich dagegen.
Doch dieses Jahr, hatte ich daheim die beste Zeit ever.
Ich bin überwältigt, von der Liebe, der Zuwendung und dem Glück, mit dem ich empfangen wurde.
Nicht nur, meine Family und meine beste Freundin haben jede freie Minute mit mir verbracht, auch nahe Freunde und selbst Kollegen, die ich seit der Schule nicht mehr gesehen habe, haben mich derart warm in ihrer Mitte aufgenommen, dass ich immer noch völlig gerührt bin von dieser Erfahrung.
Und so glücklich!
Außerdem bin ich dankbar, dass ich selbst nach so vielen Jahren auf Reisen, immer noch einen Platz in ihrem Leben habe und nach Hause kommen kann und geliebt werde.
Einfach schön.
Tja und als altbekanntes “Tüpfelchen auf dem i” hat dann auch noch meine Mama kurzer Hand die christlichen Regeln geändert.
Denn bei uns hat Weihnachten dieses Jahr schon am 06. Dezember und nicht erst am 24 stattgefunden.
Damit ich noch trotz meiner Abreise zum neuen Job, das Fest zu Hause nicht verpasse.
Und jetzt sag mal einer, dass ich nicht die süßeste Mama der Welt hätte?!
Außerdem erfüllte sich ebenfalls im Dezember einer meiner Träume.
Denn seitdem habe ich, bzw. mein neues ‘wir’ ein Liebes-Schloss an der Hohenzollern-Brücke in Köln hängen.
Definitiv einer der schönsten Momente des letzten Jahres.
Dezember 2016: Go West – go Curacao
Zum ersten Mal seit ich Tauchlehrerin bin, und nach mehreren Jahren in Asien, zog es mich nach Westen.
Dass ich in die Karibik wollte, war mir schon länger klar, aber dass es Curacao werden würde, erst seit kurzem.
Das war übrigens es eindeutig Intuition. Ich hab meine Bewerbung abgeschickt und direkt ein gutes Gefühl bei der Sache.
Auch als die letztendliche Zusage kam, musste ich keinen Moment darüber nachdenken, ob ich das jetzt machen will oder nicht.
Es hat sich einfach richtig angefühlt.
Und bisher hab ih auch noch nicht an meiner Entscheidung gezweifelt.
Curacao ist die größte der ABC Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) und gehört zu den niederländischen Antillen.
Also Zeit für mich Holländisch zu lernen. Denn Fahrradfahren und Käse essen kann ich ja schon.
Sowohl mein Geburtstag (Du weißt ja, das ist immer ein äußerst wichtiges Event für mich), wie auch Weihnachten und Silvester verliefen wunderschön.
2016 geht nun also offiziell zu Ende.
Ein letztes mal Gelegenheit „Danke“ zu sagen.
- Danke für meine Gesundheit
- Danke für die beste Familie überhaupt und für fantastische, loyale und liebe Freunde
- Danke für meine geniale, glückliche neue Beziehung #lenatotallyinlove
- Danke für die vielen Abenteuer und geilen Zeiten!!!
- Danke für einen neuen Job der mir Spass macht
- vielen Dank, dass ich unbekümmert und glücklich in 2017 starten kann
Und last but not least: ein riesiges Dankeschön an Dich, dass ‘Pirategirl’ so gut angelaufen ist!!!
2016 war fett und 2017 wird wieder geil!
In diesem Sinne auf ein fantastisches neues Jahr.
Love, Magic and Happiness
Deine Lena
Da ist übrigens noch der Link zum Buch “Eat, Pray, Love”:
Was waren Deine Highlights in 2016?
Ich freue mich tierisch über Deinen Kommentar!
Das könnte Dich auch noch interessieren:
- Videotagebuch: Die erste Woche auf Curacao
- Pimp your life: Eine Anleitung zum Glücklichsein
- Nie mehr Multitasking. Was ich über Achtsamkeit gelernt habe
- Goodbye Germany!!! Auswandern für Anfänger – Was Du über Dein Leben im Ausland wissen musst
- Wanderlust: Mein Trip nach Kuala Lumpur
- Lena goes Hongkong…und warum ich dort fast verhungert bin
Hanna says
Einfach nur schön, dass du strahlst! Ich freu mich sehr für dich und bin gespannt, was 2017 bereit hält. Solltest du nach Berlin ‘müssen’, steht dir immer eine Tür offen 🙂
Es gibt einen Spruch, der mich des öfteren an Dich erinnert und ab und an wachrüttelt:
You’ve escaped the cage. Now stretch your wings and fly
Leenah says
Liebe Hanna,
das ist ein toller Spruch. Und der hat so viel wahres.
Die ganze Freiheit bringt nämlich nichts, wenn man sie nicht vernünftig nutzt.
Ich werde mir den Spruch auf jeden Fall merken und da nochmal eindringlich darüber nachdenken.
Berlin steht ganz hoch oben auf meiner Bucketliste, da war ich bisher leider immer noch nie!
Würde mich sehr freuen Dich dann zu sehen!
Ganz liebe Grüße aus Curacao
und Dir auch ein ganz tolles 2017 <3
Lena
Anna says
Ach meine Süße,
du solltest wirklich ein Buch schreiben, es würde ein Bestseller werden. Da schwingt soviel Liebe mit aber nicht nur, denn man kann fühlen, was du schreibst, als hätte man es selbst erlebt. Lauter..aaahs und ooohs, einfach wunderbar. Hör niemals auf zu schreiben und vor allem, lass uns bitte immer daran teilhaben. Nach deinen wundervollen Artikel, bleibt immer ein Lächeln auf meinen Lippen und es hallt so lange nach, was ich da gerade wieder von dir gelesen habe.
Ich umarme dich und denke immer an dich.
Pass gut auf dich auf mein Schatz und hab ein wundervolles Leben.
Ich bin sehr stolz auf dich <3
Deine Gody
Hab dich sehr lieb…..
Leenah says
Liebe Gody!
Danke für Deinen süßen Kommentar!
Hab mich voll gefreut 🙂
Es würde ja keinen Sinn machen, etwas zu Schreiben, wenn ich niemanden hätte, der es liest.
Vielen, vielen Dank für Deine Unterstützung!
Viele Küsschen,
Lena
Heike says
Lena….es war einfach wieder toll deinen Bericht zu lesen. ..übrigens die Malediven haben auch mich versaut…
Und ich finde die Idee deiner Gody echt gut…..also fang an..
aber vernachlässige dabei bitte nicht deinen Blog…..
ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Artikel. ..
Grüße aus dem eisig kalten Deutschland
Leenah says
Huhu liebe Heike!
Danke für Deinen Kommentar und natürlich auch für’s Lesen!
Ja, ich glaube, das ist der Fluch der Malediven…aber jetzt bin ich ja dran am Fluch der Karibik 😉
es geht sich bisher auch ganz gut an.
Das Tauchen ist definitiv hier nicht zu unterschätzen!!!!
Ich hoffe, ich sehe Dich hier mal!
Drück Dich und schicke Dir ganz viel Sonne!
Lena
Kiki says
Hallo Liebes,
es freut mich sehr nochmal deinen Jahresrückblick zu lesen.
Es macht mich froh, daß du 2016 dein Glück gefunden hast.
Ich wünsche Dir auch in 2017 alles Glück dieser Welt und freue mich soooo sehr dich bald besuchen zu können.
Ganz viele liebe Grüße und Küsse aus der Ferne.
? ?
Leenah says
Huhu Süße!
Danke für Deinen lieben Kommentar <3
vor allem, weil ich weiß, dass Du es genauso meinst, wie Du es geschrieben hast.
Freue mich schon, wenn Du kommst!
Küßchen!
Jenal, Günter says
Hallo Leenah,
ich freue mich immer wieder, wenn du deinen Blog aktualisierst und ich an deiner “Reise und deinen täglichen Abenteuern” teilhaben kann. Mit den wundervollen Bilder gibst du mir das Gefühl, ich erlebe alles mit dir zusammen ! Einerseits hilft es mir die Zeit zu überbrücken mit dir wieder “in See ” stechen zu können, anderseits wächst die Sehnsucht noch schneller.
Bleib wie du bist und vor allem so glücklich !
Dein Papa
Melanie-Jane says
Hallo Leenah,
Ich bin soeben per Zufall auf deine Wepage gestossen, nach dem ich auf Facebook deinen Bericht zu den 10 Fragen an Tauchlehrer gelesen habe. Fand ich klasse wie du das geschrieben hast.
Tauchen ist mein liebstes Hobby von der Schweiz aus zwar nicht ganz einfach, dennooch werden meine ganzen Ferien fürs tauchen verplant.
Letztes Jahr war ich 2 x in Ägypten, Bonair und Gozo…
Bald gehts wieder los kann es kaum erwarten.
Werde noch etwas weiter auf deinem Blog stöbern und mir deine tollen Beiträge durchlesen. Freue mich schon noch so einiges zu entdecken…
Happy Diving
Lieber Gruss Melanie-Jane