It might seem crazy what I’m ’bout to say
Sunshine she’s here, you can take a break
I’m a hot air balloon that could go to space
With the air, like I don’t care baby by the wayBecause I’m happy
Clap along if you feel like a room without a roof…Happy – Pharrell Williams
Seit mehr als vier Jahren ist es mir gerade zum ersten Mal passiert, dass ich irgendwie im deutschen Winter gelandet bin.
#EPIC FAIL. Was für eine schlechte Planung.
Jedenfalls weiß ich jetzt wieder ziemlich gut, warum sich so viele Leute dauer-beschweren und woher die verkniffenen Gesichter in der Stadt kommen.
Und das ist ja erst der Anfang des langen mitteleuropäischen Winters.
Zum Glück muss ich mich nur kurz mit der dunklen Jahreszeit beschäftigen, da es für mich schon bald wieder in Richtung Süden geht.
Dennoch habe ich es mir zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, wie man wohl am einfachsten glücklich ist.
Herausgekommen ist meine:
Anleitung zum Glücklichsein
1) Sei dankbar
Vor 6 Monaten habe ich mit der Dankbarkeitsübung angefangen und finde sie super. Solltest Du unbedingt mal probieren. Egal, ob Du sie wie ich mit einer App (Gratitude) machst, oder einfach nur für Dich im Bett nach dem Aufwachen.
Überleg Dir, wofür Du dankbar bist. Denn wenn wir ehrlich sind, haben wir doch alle jede Menge Gründe um dankbar zu sein.
Dankbar für unsere Gesundheit, unsere Familie, unsere Freunde, oder die kleinen Dinge des Alltags.
…Wie der Busfahrer, der neulich auf mich gewartet hat, und nicht weggefahren ist, während ich noch in Richtung Haltestelle gerannt bin.
‘Hey guy…you made my day!’
2 ) Lebe im Jetzt!
…und verschwende keine Gedanken an morgen oder gestern.
Es gibt Leute, die leiden grundsätzlich dreimal für die selbe Sache.
Einmal, wenn sie es sich vorstellen, wie schrecklich es wird.
Das nächste Mal, wenn es dann wirklich passiert und
das dritte Mal, wenn sie erzählen, wie fürchterlich es war.
Kommt Dir das irgendwie bekannt vor? Macht das Sinn?
Natürlich nicht.
Es ist absoluter Schwachsinn, Dir jetzt schon Sorgen über Dinge zu machen, von denen Du nicht mal weißt, ob sie eintreten werden.
Ich habe z.B. letzte Woche drei ganze Tage mit der Sorge verschwendet, ich könnte ein PFO haben (ein Loch im Herzen, dass beim Tauchen etwas unpraktisch ist).
Drei Tage gegrübelt, eine Nacht nicht geschlafen und am Ende war die Untersuchung zum Glück negativ.
Und der ganze Stress umsonst.
3) Du bist genug! (…schön genug, schlank genug, intelligent genug…)
In der Natur feiern wir die Diversität. Wir freuen uns über die vielen bunten Fische im Riff. Die alle anders aussehen.
Aber im Gegensatz dazu wollen wir Menschen alle möglichst gleich sein.
Gleich groß, gleich schlank, gleich talentiert…
Wenn unser Nachbar anders ist, verschreckt uns das. Anders macht uns Angst. Mit Anders wollen wir nichts zu tun haben.
Dabei ist Anders-Sein cool und wir sollten alle unser Anders-Sein feiern.
Egal was Du denkst: Du bist gut genug, schön genug und intelligent genug.
4) Mach Dich frei!
Was wolltest Du schon immer tun? Eine Weltreise? Den Job kündigen und als Künstler leben? Ein Kind bekommen?
Und warum tust Du es nicht?
Mach Dich frei von Dingen, die Dir Dich hindern.
Verpflichtungen, die Dich mehr hemmen, als dass sie Dir Freude bringen.
Das große Auto mit den hohen monatlichen Abzahlungen. Brauchst Du das wirklich? Würde es ein kleines Auto oder gar ein Fahrrad nicht auch tun?
Brauchst Du wirklich jede Saison die neuste Mode? Wie lange musst Du für das Geld arbeiten?
Was sind Deine persönlichen Werte?
Was macht Dich glücklich? …womit wir schon zum nächsten Punkt kommen:
5) Tu mehr von dem was Dich glücklich macht
Was tust Du gerne? Ich meine so wirklich gerne, wobei geht Dein Herz auf?
Und wann hast Du es das letzte Mal gemacht?
Leider passiert es viel zu oft, dass wir die Dinge, die uns wirklich Spass machen für Verpflichtungen opfern, die uns keinen Spass machen.
Um den Spagat zwischen Job, Familie und Haushalt besser zu managen fallen die Chorproben irgendwann weg.
‘Keine Zeit’, ‘später’, ‘wenn’s weniger stressig ist’, ‘nach diesem Projekt’. Dabei sind es genau diese Aktivitäten, die uns wieder mit Energie für den Alltag versorgen.
Und das Leben ist viel zu kurz um permanent auf den nächsten Urlaub oder das Wochenende zu warten.
6) Sei Du selbst
Kurt Cobain sagte es uns schon vor langem:
Come as you are
as you were
as I want you to be.
Sei Du selbst! Höre auf Dich zu verstellen, nicht für die Gesellschaft und auch nicht für Familie oder Freunde.
Ich kenne so viele wirklich coole Menschen, die sich einen wahnsinnigen Stress machen um irgendwelchen Erwartungen gerecht zu werden, die sie selbst einmal aufgestellt haben.
Die perfekte Hausfrau zu sein, die perfekte Mutter zu sein, die perfekte Figur zu haben, die perfekte Karriere zu haben, eine Stilikone zu sein, oder immer den aufwändigsten Kuchen mit zur Party zu bringen.
Die Welt wäre doch so viel lustiger, wenn sich jeder einfach so zeigen würde, wie er ist. Und obendrein ist das auch direkt viel sympathischer. Wer will schon perfekte Freunde?!
You are enough!!!
7) Mache Sport
In den schwierigsten Zeiten meines Lebens war es am Ende oftmals der Sport der mich buchstäblich „am Laufen“ hielt. Dabei ist es eigentlich egal welchem Sport Du nachgehst, Hauptsache Du machst irgendwas.
Sport macht Dich fit, bringt Dich auf andere Gedanken und hält Dich vermutlich auch davon ab den Inhalt Deines Kühlschranks komplett aufzuessen.
Nicht zu vergessen die Endorphine, die Du dabei ausschüttest…und das Beste:
vom ‘Runner’s High’ hast Du am nächsten Tag auch keinen Hangover!
8) Lebe gesund!
Ich bin so dankbar dafür, dass ich den gesunden Lifestyle für mich entdeckt habe. Du fühlst Dich einfach viel besser, wenn Du Deinen Körper mit gesunden und guten Lebensmitteln versorgst. Befreie Dich von ungesunden Lastern aka Zigaretten, übermäßig Alkohol, fettes, ungesundes Essen und Du wirst merken, dass Du Dich augenblicklich besser und glücklicher fühlst.
…und kein schlechtes Gewissen mehr haben musst!
9) Umgib Dich mit den richtigen Menschen
Neulich habe ich einen super Spruch gelesen:
Stick with the people who pull the magic out of you and not the madness.
Den will ich mir jetzt wirklich beziehungstechnisch zum Motto machen.
Denn wir kennen das ja alle: Wir alle haben mindestens einen „Crazy-maker“:
Der Freund/ die Freundin, die uns völlig mit ihrem eigenen Chaos vereinnahmen.
Ich z.B. hatte mal eine Freundin, die alle 6 Wochen bei mir eingezogen ist.
Wegen Liebeskummer. Jedesmal wegen eines anderen Mannes, wohlgemerkt.
In dieser Zeit brauchte sie eine 24/7 Intensivpflege, und mindestens 14 Packungen Kleenex.
Bis sie wieder einen neuen Mann hatte und sich für die nächsten 6 Wochen nicht mehr gemeldet hat. Und dann ging alles wieder von vorne los.
Diese Frau hat definitiv den Wahnsinn in mir getriggert um bei der Grundthese zu bleiben.
Natürlich darf es jedem mal schlecht gehen, und jeder darf seinen Liebeskummer ausleben, denn dazu sind Freunde ja da.
Aber unter dem Strich, muss die Rechnung eben stimmen. Und jemand der Dich non stop nur fordert und dann in der Versenkung verschwindet…naaaaja.
Statt Dich von Deinen „Crazy Makern“ auspowern zu lassen, umgib Dich lieber mit Menschen die Dich inspirieren, Dich weiterbringen und von denen Du lernen kannst. Egal was.
Und hör auf Dich mit Leuten zu belasten, von denen Du insgeheim weißt, dass sie nicht gut für Dich sind.
Denn es gibt auf jeden Fall genug wahnsinnig tolle und positive Menschen um Dich herum, die Dein Leben bereichern und Deinen Horizont erweitern.
10) Think pink!
Laut Statistik hat jeder Mensch etwa gleich viel Glück und Pech.
Trotzdem gibt es sie, die selbsternannten Pechvögel und Glückspilze.
Dabei kommt es nur auf die innere Einstellung an.
Psychologische Studien haben nämlich erwiesen, dass Leute, die sich vom Pech verfolgt fühlen, sich einfach mehr auf die unglücklichen Zufälle ihres Lebens konzentrieren und daher auch davon überzeugt sind, dass diese in der Überzahl sind- während die buchstäblich Glücklichen vermehrt auf positive Zufälle achten.
Glück ist, was Du draus machst!
Eines meiner Lieblingsbücher zum Thema Glück und Lebenseinstellung ist übrigens von Andreas Altmann, der sich humoristisch dem Selbstversuch der buddhistischen Mediation unterzogen hat. Mit eher mäßigem Erfolg, nebenbei bemerkt:
Was sind Deine Tipps zum Glücklichsein? Ich bin sicher, es gibt noch wahnsinnig viel hinzuzufügen. Gerne rein damit in die Kommentare!
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Eugen Stranz says
Ich finde, dass Glücklich sein eine aktive Entscheidung ist! Man ist nicht zufällig glücklich oder erfolgreich oder oder….
Die Dinge / Events / Umstände im Leben, die uns widerfahren sind immer neutral.
Erst der eigene Kopf bewertet diese ins negative oder ins positive und wie diese Bewertung letztendlich ausfällt haben wir selbst in der Hand.
Die Kunst ist, sich einen inneren Trigger zu installieren, der immer dann feuert, wenn wir vor einer neuen Bewertung stehen, um uns dann bewusst für eine positive Einordnung zu entscheiden.
“Bewusst” ist hier das Stichwort. Wenn man es meistert diesen Trigger bei sich zu installieren, dann wird man wohl kaum bewusst und freiwillig die Entscheidung treffen zu leiden.
Sondern eher dazu glücklich zu sein in diesem Moment.
Ach… ich liebe Bücher über Persoenlichkeitsentwicklung.
Danke dir für diesen tollen Artikel – bin bereits jetzt ein Fan 😉
Leenah says
Lieber Eugen,
ich gebe Dir völlig Recht!
Schon Voltaire erkannte, dass es förderlich für die Gesundheit ist, glücklich zu sein-
und deshalb entschied er sich bewusst,
glücklich zu werden!
Es liegt eben an jedem selbst, was er draus macht.
Vielen lieben Dank an Dich für Deine wundervollen Kommentare.
Ich habe mich über jeden einzigen sehr gefreut.
Es ist total motivierend und bereichernd so ein liebes Feedback zu bekommen!
Danke Dir dafür!
Eugen Stranz says
Wenn du ein einziges Buch empfehlen dürftest, welches wäre es?
Leenah says
Huhu Eugen,
sorry, für die späte Antwort!
Also da hast Du mich ja mit der Frage, ganz schön am Wickel – wie man bei uns im Saarland doch gerne mal sagt.
Welches ist das “eine” Buch…
Also ich würde doch spontan zu “The Code of the Extraordinary Mind” von Vishen Lakhiani raten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir auch sehr gut gefällt.
Für mich war es wirklich eine krasse Lektüre, die mich vieles hat überdenken lassen!
Sag mir doch mal, wie Du es fandest, falls Du es lesen solltest!
Liebe Grüße
Lena
Cora says
Liebe Lena,
toll geschrieben, vielen Dank für den Wachrüttler, den ich wohl dringend mal wieder brauchte. Raus aus den negativen Gedankenspiralen und Zweifeln an allem, da helfen Deine Tipps auf jeden Fall.
Für mich auch ganz wichtig beim Thema “Glücklichsein”: Die Natur, am liebsten Wald oder das Meer. Da kann ich runter kommen, ich merke, wie ein Spaziergang durch den Wald oder am Meer das Gedankenkarussell langsamer drehen lässt oder sogar für eine Weile abschalten kann.
Eugens Satz, “…dass glücklich sein eine aktive Entscheidung ist”, finde ich auch ganz wichtig bei dieser Sache.
Danke Dir noch mal!
Liebe Grüße und einen wunderbaren Sonntag
Cora
Leenah says
Liebe Cora,
sorry, für die späte Antwort!
Ich wusste doch, da war noch was, was ich vergessen hattte….ähm ja, die Kommentare für meinen letzten Post.
Vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Ich habe mich riesig gefreut.
Wie ich auch schon meiner Tante gesagt habe, es würde ja keinen Sinn machen, etwas zu schreiben, wenn man niemanden hätte, der es liest.
Ich habe übrigens vorgestern oft an Dich gedacht, als ich Wandern war.
Diesbezüglich bist Du hier genau richtig aufgehoben.
Ich freue mich schon total darauf, wenn Ihr kommt.
Küsschen,
Lena
Anna says
Meine süße Lena….ich Liebe dich von ganzem Herzen…ich bin sehr sehr stolz auf dich…mach weiter so, du bist genau richtig wie du bist und ich freue mich immer wieder von dir zu lesen!!!
Pirategirl <3
In LIEBE
Deine Patentante
Leenah says
Danke, meine liebe Gody.
Was würde ich nur ohne Euch tun.
Kuss