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Bali: Über Mädchen, Motorräder und Dankbarkeit

August 31, 2016 | 8 Comments

Scooter neu

Get your motor runnin’
Head out on the highway
Looking for adventure
In whatever comes our way

Born to be wild – Steppenwolf

Seit Juli, also seit Beginn der Regenzeit auf den Philippinen, bis Anfang Oktober bin ich auf Bali. Genau genommen bin ich gerade “zwischen zwei Jobs”. Und da normalerweise meine Urlaubstage extrem unflexibel sind, bzw. wenig Zeit für Reisen bleibt, da man ja irgendwann auch mal Familie und Freunde sehen möchte, genieße ich die Zeit jetzt einfach mal zu tun, was ich möchte.

Was genau das ist, verrate ich Dir hier:

“Lena, was machst Du eigentlich in Bali?”

Born to be wild: Rollerfahren!

Ich habe Scooter fahren gelernt!

 *Trommelwirbel*
Ja, kaum zu fassen – aber wahr: Ich fahre Scooter.
 Und das verdanke ich einer super coolen Frau, die ich hier kennengelernt habe, mit der ich vier schöne Wochen, mega viel Spass, tiefsinnige Gespräche und viel gutes Essen teilen durfte.
Und sie wird mir immer in Erinnerung bleiben als:
„das Mädchen, dass mir Scooter fahren beigebracht hat!!!“
Tamamtttaataaa Tataaaaaa: Fraenze!!!!

Bevor ich auf Bali ankam bin ich noch nie irgendwas motorisiertes zweirädriges gefahren.
Ich mein, seien wir ehrlich: Wir wissen beide, wie es um meine Autofahrkünste bestellt ist. 
Das Sicherste für mich und alle im Umkreis von 2km war der Tag, als ich Autoschlüssel gegen Flossen eingetauscht habe und seitdem nur noch schwimme.
Ja, lach nur. Aber ich steh da mittlerweile einfach drüber. Jeder Mensch ist einzigartig und hat Talente und eben auch Dinge, die er nicht so gut kann.

Ich z.B. ich vertrage wirklich beeindruckend große Mengen Tequila, außerdem kann ich ziemlich gut Leute unterhalten (ganz besonders nach dem Verzehr von besagtem Tequila) und hab einen wortwörtlich atemberaubenden Luftverbrauch beim Tauchen.

Nur das mit Autofahren, das lasse ich lieber.
Seit einigen Jahren gestaltet sich meine KFZ-Karriere daher so, dass entweder meine Mama oder alternativ meine Schwester schwitzend auf dem Beifahrersitz kleben und mich todesmutig dazu nötigen zu fahren.
Wenigstens einmal im Jahr. Damit ich es nicht völlig verlerne.
Nach der Fahrt sind sie todes-erleichtert (ja, ich bin mir der Ironie bewusst) und davon überzeugt mir einen wichtigen Dienst erwiesen zu haben.
Für meine Zukunft.

Trotzdem habe ich hier auf Bali nun angefangen Roller zu fahren *boooooorn to be wiiiiiiiiiiiild*

Tja, es blieb mir auch einfach gar nichts anderes übrig. Denn hier gibts keine Tricyle wie auf den Philippinen und die Distanzen sind etwa 100 mal weiter als auf den Malediven.
Während der ersten drei Tage habe ich es noch mit einem Fahrrad versucht.
“Fahrradfahren ist gut für’n Arsch” hab ich mir gesagt.
Aber dann hab mir von Fraenze zwischen den Reisfeldern Canggus das „rollern“ beibringen lassen.
Der Weg in die Unabhängigkeit war somit geebnet.

Fraenze und ich

Danke Fraenze!
(und sorry, dass es Dir regelmäßig den Zornes-Schweiss auf die Stirn getrieben hat, weil ich bei 20km/h schon dem Tod ins Auge blicke…der Trick ist, einfach so langsam zu fahren, dass man dabei rückwärts in der Zeit reist! Zurück in das Jahr, in dem ich noch 56kg gewogen habe! Yeah Baby!)

Yoga

Ich mach es ja schon seit ein paar Jahren- unregelmäßig. Die ersten richtigen Stunden hatte ich 2010, in Saarbrücken, nach meiner Trennung, sagen wir mal in so ner Art Hausfrauenkurs.
Danach hab ich ab und zu Youtube Videos nachgeturnt, aber den Wiedereinstieg hatte ich erst auf den Malediven, als Nadja und ich uns der 30-Tage Yoga Challenge verschrieben haben.
Das waren noch Zeiten: morgens um sieben auf den Sonnenliegen am Pool im “nach-unten-blickenden-Hund”…
Aber so richtig effektiv wurde es dann erst auf den Philippinen.
Denn es geht natürlich nicht spurlos an Dir vorbei, wenn Du mit einer Yogalehrerin zusammenwohnst. 
Mit viel Elan und noch mehr Durchsetzungsvermögen hat sie mich, mit leichtem Druck, zum täglichen Yoga genötigt motiviert.
Aber jetzt bin ich echt voll dabei und hoffe, dass ich diesen neuen Lifestyle auch in meinen Alltag integrieren kann, wenn ich wieder arbeiten muss.
 Denn es ist ja immer eine Sache, ob man im Urlaub jeden morgen in schöner Atmosphäre seine Übungen macht, oder einfach sch**** früh aufstehen muss und sich selbst dazu motiviert die Matte vor dem Bett auszurollen.
Ich weiß nicht, ob ich das schaffen werde. Leider bin ich ja von Natur aus eine faule Socke, daher würde ich sagen, die Chancen stehen eher schlecht. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Und ich merke immerhin, wie gut es mir tut. Wie sich meine Haltung (vor allem meine kleinen krummen Füsse) verändern und mein Körpergefühl.
Selbstverständlich sehe ich immer noch aus wie Vollidiot zwischen all diesen grazilen Wesen. Solche, an denen auch Leggins noch gut aussehen *was allein ja schon Grund genug wäre sie zu hassen*, aber dann schweben sie außerdem in den Raum hinein und balancieren direkt auf ihren Augäpfeln,
– während ich mir noch überlege welche Seite der Matte ich beim letzten Mal benutzt habe…
Aber hey, ich mache Fortschritte!!! Ich kann mittlerweile schon auf einem Bein stehen ohne umzufallen!!!
*BÄM, so geht das!!!*
…außerdem kann ich unter Wasser atmen – und was kannst Du? (denn das ist nicht nur meine Superpower sondern auch mein Totschlags-Argument)

ocean



Eat – Pray – Love

Das letzte Jahr war nicht so toll für mich. Das ganze Drama fing schon auf Reethi an, dann die Trennung…viele Fragen:
Wie geht es weiter? Wo geht es weiter? Was will ich eigentlich?
In mitten all diesem gedanklichen Chaos hab ich mich daran erinnert, dass ich bereits zweimal ein Flugticket nach Bali hatte.
Und beide Male bin ich nicht geflogen, aus Gründen, die zum jeweiligen Zeitpunkt die Welt für mich bedeuteten und an die ich mich heute kaum noch erinnern kann,
– 
tja so ändern sich eben Prioritäten.
Anyway ich fand es ist an der Zeit für das dritte Ticket in meinem Leben und dieses Mal saß ich auch wirklich im Flugzeug.
Denn seit ich den Film „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts gesehen habe *jaaaa, ich liebe diesen Mädchen-Schmökes einfach* wollte ich nach Bali. (Das Buch ist übrigens viel besser. Das hab ich aber erst viel später entdeckt… ich häng Dir den Link unten an)
Und da bin ich nun. Mein persönliches Eat – Pray- Love.
Okay, mit der Liebe klappt es grad nicht so gut, aber der Part mit dem Essen, dat läuft!
Also jedenfalls bin jetzt hier in Canggu auf so ner Art Selbstfindungstrip.
So lächerlich wie es klingt, tut es gut. 
Ich lese viel, kritzel mein Tagebuch voll, und überlege mir Antworten auf all die Fragen, die mir so im Kopf rumschwirren…
ich hab mich bei einigen Menschen gemeldet, wo ich dachte, dass noch „Dinge offen sind“ die angesprochen werden müssten, und hab viel über meine generelle Einstellung zum Leben nachgedacht.
Solche Phasen braucht jeder mal.
 Ich hab meine Ernährung umgestellt – gesund ist Trumpf, zeitweilig dem Alkohol abgeschworen und mir eine persönliche 30 Tage Meditations-Challenge gesetzt.
 Denn in so Challenges bin ich immer gut. Das gibt mir den totalen Motivations-Boost.
Und last but not least hab ich was gemacht, was ich mir schon so lange vorgenommen hatte- endlich wieder mehr schreiben. Hast Du ja gemerkt. Und damit kommen wir zum letzten Punkt:

the way you look at it

Pirategirl

Mit meinem Blog musste ich nach der Trennung wieder ganz von vorne beginnen. Jahrelange Arbeit in Lifendive – einfach weg. 
Klar hatte ich Lust auf einen Neustart. (Endlich alles so machen wie ich es will!!!) Aber ich hatte auch echt Bedenken, ob mein „neues Konzept“ aka „kein Konzept“ überhaupt von irgendjemand gelesen würde.
Unsicher war ich außerdem, weil es ziemlich persönlich ist, was ich so von mir gebe.

Aber in den letzten Wochen hab so viel positives Feedback bekommen in Form von: Kommentaren, Mails, What’s App Nachrichten, Likes und Klicks, dass ich einfach nur total überwältigt bin.
Damit hätte ich niemals gerechnet. Dass Dir meine Artikel wirklich gut gefallen und Du mir sogar schreibst.
Vielen vielen Dank.
Ich hab Mails von Freunden bekommen, auch von Leuten, mit denen ich schon lange nichts mehr zu tun hatte und sogar von Menschen die ich kaum kenne und die mir von persönlichen Erlebnissen erzählen. Und ich bin ganz arg dankbar dafür. Eine bessere Motivation hätte ich niemals bekommen können.

DANKE!

Außerdem habe ich entdeckt, dass es gar nicht so furchtbar schwierig ist eine Website aufzubauen.
Ja, ich weiß sie ist simpel. Aber für jemand, der felsenfest daran glaubt, dass der Drucker nur dann funktioniert, wenn er ihn leise beschwört, ist das ein riesen Progress.
Die Seite steht und ich hab dabei nicht mal aus Versehen das Internet gelöscht. Cool, oder?

In diesem Sinne, bis ganz bald,
Deine Lena

mädels

meine Bali-Schätzchen: Fraenze & Carina

Der Link zum Buch

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Filed Under: Blog | Tagged With: Asien, Bali, Canggu, Eat Pray Love, Freunde, Gedanken, Reise, Yoga

Comments

  1. Hanna says

    August 31, 2016 at 11:07 pm

    Ich schick dir eine feste Umarmung und ein breites Lächeln, wenn Deins mal gerade nicht so will 🙂

    Reply
    • Leenah says

      September 1, 2016 at 2:53 am

      Danke liebe Hanna 🙂
      Ich hoffe bei Dir ist alles paletti, auf FB sieht es aber ganz danach aus <3
      Ich mache derzeit das Beste aus der Situation. Und hey, immerhin bin ich auf Bali :)))))

      Reply
      • Hanna says

        September 9, 2016 at 10:46 pm

        Immerhin? ; )
        Du bist auf Bali!!!! 😀

        Reply
  2. Anna says

    September 1, 2016 at 2:36 pm

    Hey Süße,
    wieder einmal unvergleichlich schön und spannend und witzig und super TOLL geschrieben…
    Ich liebe deinen Geschichten und deinen Stil…bin nach dem lesen, immer bestens gelaunt und motiviert!!! Hab sogar meine “Yogamatte“ entstaubt und ausgepackt…naja…zumindest mal ausgepackt 😉
    Ich drück dich ganz lieb…
    <3

    Reply
    • Leenah says

      September 2, 2016 at 2:38 am

      Hey Godyyy 🙂

      Das ist ja mal ein super liebes Kompliment, was mir wirklich ans Herz geht :*
      Und wenn Du sogar die Yoga Matte entstaubt hast, na dann kann ja wirklich gar nichts mehr schief gehen 😉

      Reply

Trackbacks

  1. Unsere Reise durch Bali: Kultur und andere Missverständnisse says:
    September 7, 2016 at 3:57 pm

    […] auf den Enthusiasmus zu, mit dem ich ein Auto für unseren letzten Tage in Canggu gemietet hatte. Berauscht von meinen Erfolgen auf dem Roller, hab ich doch glatt vergessen, dass ich gar nicht Auto fahren kann! Mama hat’s aber direkt […]

    Reply
  2. Wanderlust: Zu Fuss durch Kuala Lumpur says:
    September 13, 2016 at 3:10 pm

    […] Meine Auszeit auf Bali: Über Mädchen, Motorräder und Dankbarkeit […]

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  3. Goodbye Germany. Auswandern für Anfänger. Was Du über Dein Leben im Ausland wissen musst. says:
    September 30, 2016 at 1:42 pm

    […] nein – auch mein Leben ist kein dauerhafter Regenbogen mit freudig galoppierenden Einhörnern. Teilweise ist es sehr schwer, unfassbar nervig, anstrengend und ja, manchmal kann es auch ganz […]

    Reply

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